“Die Wirbelsäule ist das Grundgerüst unseres Körpers.”
— Herr Francisco Olmedo
Die Wirbelsäule
Die Wirbelsäule ist das Grundgerüst unseres Körpers. Sie sorgt dafür, dass wir aufrecht gehen und stehen können. Bestehend aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln und 5 Lendenwirbeln, bildet die Wirbelsäule eine bewegliche Achse im Zentrum unseres Körpers. Neben der Funktion als tragendes Hauptelement, schützt die Wirbelsäule außerdem unser Rückenmark.
Die Wirbelsäule oder Columna vertebralis besteht aus 33 einzelnen Knochen, 24 einzelnen Wirbeln und 23 Bandscheiben, welche die Wirbel verbinden und ihnen ihre Beweglichkeit verleihen. Acht bis zehn Wirbel sind zu Steiß- und Kreuzbein verwachsen. Am oberen Ende ist die Wirbelsäule mit dem Schädel durch das Kopfgelenk verbunden, am unteren Ende mit dem Becken bzw. dem Iliosakralgelenk. Jeder der Wirbel hat besondere Funktionen und Charakteristiken, so sind die zwei oberen Halswirbel beispielsweise für die Drehbewegungen, sowie die Auf- und Abbewegungen des Kopfes zuständig. Zustimmend zu nicken oder entschlossen den Kopf zu schütteln wäre also ohne die Funktionen der beiden obersten Halswirbel (Axis & Atlas) nicht möglich.
Unsere Wirbel bestehen aus jeweils einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Gemeinsam bilden die Wirbel einen Wirbelkanal bzw. Spinalkanal, durch übereinander liegende Löcher. In diesem Kanal liegt das Rückenmark und zieht sich vom Kreuzbein, über Lenden-, Brust und Halswirbelsäule bis zum ersten Halswirbel.
Durch den knöchernen Kanal aus Wirbeln, sowie den Bandscheiben wird das Rückenmark geschützt. Das Rückenmark bildet zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem. Somit erfüllt die Wirbelsäule, mit dem Schutz des Rückenmarks, eine extrem wichtige Aufgabe.
Unsere Wirbelsäule zeichnet sich durch die charakteristische doppel-S-förmige Krümmung aus. Mit Blick von der Seite sind die vier typischen leichten Krümmungen erkennbar. Diese Form ermöglicht der Wirbelsäule Stöße abzudämpfen und dabei den Kopf vor Druckwellen zu schützen.
Die Bandscheiben sorgen hierbei dafür, dass die Wirbel nicht aneinander geraten und wirken wie Puffer. Jede Bandscheibe setzt sich aus dem Faserring, welcher aus festem Bindegewebe besteht und dem Gallertkern aus gelartiger Flüssigkeit, zusammen. Durch die Bandscheiben bleibt unsere Wirbelsäule beweglich und flexibel.
Spezialisierung von:
-
Francisco Olmedo
Probleme mit der Wirbelsäule?
Rückenschmerzen können verschiedenste Ursachen haben, welche sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern. Schmerzen an der Wirbelsäule können z.B. durch Verletzungen, Entzündungen, Bandscheibenprobleme, Osteoporose, Skoliose, Wirbelkanalverengungen, Verschleißerscheinungen, Fehl- oder Überbelastung oder gar einem Tumor ausgelöst werden.
Viele verschiedene Behandlungsmethoden können im individuellen Fall zur gewünschten Linderung führen, z.B.: Bewegung, Massagen, Wärme, Physiotherapie, Akupressur, Stressabbau und Psychotherapie.
Die Infiltrationstherapie
Bei anhaltenden Schmerzen, die durch Verschleiß und Abnutzung der Wirbelsäule bestehen, kann die Infiltrationstherapie helfen. Die Therapie ermöglicht es Rückenschmerzen und ausstrahlende Schmerzen in die Beine ohne eine Operation zu lindern.
Hierbei wird eine hauchdünne Nadel unter Röntgenkontrolle direkt in die schmerzerzeugende Gegend geführt. Ein örtliches Betäubungsmittel, ein kortisonhaltiges Medikament oder Eigenblutbehandlung und ggf. ein Kontrastmittel werden an den entsprechenden Wirbel oder Nerv gespritzt. Der Vorteil dieser Behandlung ist das Zusammenspiel der direkten Wirkung der schmerzstillenden Medikamente und der langanhaltenden Entzündungshemmung. Nach der Behandlung bleiben Patientinnen und Patienten mehrere Wochen schmerzfrei. Daraufhin kann die 15-minütige Behandlung, für einen anhaltend schmerzgelinderten Alltag, bei Bedarf wiederholt werden.
Der Erfolg der Behandlung kann außerdem helfen weitere Behandlungsmöglichkeiten und Therapien gegen Bandscheibenprobleme gezielter einzusetzen, da die schmerzenden Stellen genauer lokalisiert werden können.
Mit der passenden Behandlung können Sie Ihren Alltag bald wieder schmerzfrei meistern. Wir beraten Sie gerne.
Weitere Methoden der Schmerztherapie:
- Minimalinvasive bildgesteuerte Schmerztherapie bei Wirbelsäulenerkrankungen: Kleine Mengen schmerzlindernder Medikamente werden unter Röntgenkontrolle direkt in den schmerzenden Bereich verabreicht.
- Facetten-Infiltration: In Facettengelenke zwischen den Wirbeln wird mit Hilfe von Röntgen eine Kanüle positioniert, welche kleine Mengen pro Gelenk abgegeben werden.
- Röntgen-gesteuerte periradikuläre Therapie (PRT): Beispielsweise beim Bandscheibenvorfall, unter Röntgenkontrolle werden Schmerzmedikamente direkt an den Austrittspunkt der Nervenwurzel verabreicht.
- Röntgen-gesteuerte epidurale Infiltration (CTI): Schmerzstillende Medikamente werden in den Wirbelkanal gespritzt.
- Neuraltherapie: Schmerzen im Bewegungsapparat werden durch die Injektion kleiner Mengen eines Lokalanästhetikums behandelt.
- Radiale Stoßwellentherapie: Sie regt den Stoffwechsel in schlechter durchbluteten Muskeln im Bereich der Wirbelsäule an. In wenigen Minuten werden mehrere tausend kleine Stoßimpulse eingebracht, wodurch saure Stoffwechselprodukte abtransportiert werden.
Die Chirotherapie
Eine falsche oder zu wenig Bewegung kann zu Rückenschmerzen führen, da die Rückenmuskulatur häufig geschwächt ist. Dieser Schmerz lässt sich auf eine Funktionsstörung der Wirbelsäule zurückführen. Denn durch die Verschiebung der Wirbel entsteht eine Blockade, d.h. der Wirbel gelangt von selbst nicht mehr an seine angestammte Position. Eine schmerzhafte, drucksensible Verhärtungen der Muskulatur in der Nähe der Blockade ist ebenfalls eine Folge. Bei Gelenk- oder Rückenschmerzen schafft die Chirotherapie Abhilfe.
Die Wirbelsäulen Anatomie
Um sich die Auswirkungen einer Funktionsstörung der Wirbelsäule vor Augen zu führen, müssen wir einen Blick auf den Aufbau und die Funktionen einer intakten Wirbelsäule werfen, um somit die Wirkung der Chirotherapie zu verstehen.
Die Wirbelsäule ist das Grundgerüst unseres Körpers. Sie sorgt dafür, dass wir aufrecht gehen und stehen können. Bestehend aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln und 5 Lendenwirbeln, bildet die Wirbelsäule eine bewegliche Achse im Zentrum unseres Körpers. Neben der Funktion als tragendes Hauptelement, schützt sie außerdem unser Rückenmark.
Die Wirbelsäule (Columna vertebralis) besteht aus 33 einzelnen Knochen, 24 einzelnen Wirbeln und 23 Bandscheiben, welche die Wirbel verbinden und ihnen ihre Beweglichkeit verleihen. Acht bis zehn Wirbel sind zu Steiß- und Kreuzbein verwachsen. Am oberen Ende ist die Wirbelsäule mit dem Schädel durch das Kopfgelenk verbunden, am unteren Ende mit dem Becken bzw. dem Iliosakralgelenk. Jeder der Wirbel hat besondere Funktionen und Charakteristiken. So sind die zwei oberen Halswirbel beispielsweise für die Drehbewegungen, sowie die Auf- und Abbewegungen des Kopfes zuständig.
Unsere Wirbel bestehen aus jeweils einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Gemeinsam bilden die Wirbel einen Wirbelkanal bzw. Spinalkanal, durch übereinander liegende Löcher. In diesem Kanal liegt das Rückenmark und zieht sich vom Kreuzbein, über Lenden-, Brust und Halswirbelsäule bis zum ersten Halswirbel.
Durch den knöchernen Kanal aus Wirbeln, sowie den Bandscheiben wird das Rückenmark geschützt. Das Rückenmark bildet zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem. Somit erfüllt die Wirbelsäule, mit dem Schutz des Rückenmarks, eine extrem wichtige Aufgabe.
Unsere Wirbelsäule zeichnet sich durch die charakteristische doppel-S-förmige Krümmung aus. Mit Blick von der Seite sind die vier typischen leichten Krümmungen erkennbar. Diese Form ermöglicht der Wirbelsäule Stöße abzudämpfen und dabei den Kopf vor Druckwellen zu schützen.
Wie funktioniert Chirotherapie?
Dabei handelt es sich um eine Form der manuellen Therapie. Anders als es das umgangssprachliche Einrenken vermuten lässt, haben sich im Laufe der Jahre sanftere Methoden innerhalb der Chirotherapie entwickelt.
Eine davon bezeichnet man als Mobilisation. Der Chirotherapeut bewegt dabei die Gelenkflächen vorsichtig zueinander, sodass sie entlastet werden und wieder in ihre richtige Position rutschen können.
Bei der Manipulation hingegen, wird der Wirbel oder das Gelenk durch einen kurzen Impulsstoß in seine ursprüngliche Position gebracht. Ein hörbares Knacken kann dabei anzeigen, dass sich die Blockade erfolgreich gelöst hat. Nach der Korrektur lässt der Schmerz in der Regel sofort nach und auch die Muskeln entspannen sich langsam wieder.
Wann sollte man zum Chirotherapeuten?
Die Chirotherapie kann zur Behandlung verschiedenster Erkrankungsbilder eingesetzt werden. Klassische Anwendungsgebiete sind:
- Schmerzen und Bewegungseinschränkungen von Rücken und Extremitäten durch Blockaden, Fehlbelastungen, verkürzte Muskeln und Sehnen
- Einschränkung der Beweglichkeit der Gelenke, zum Beispiel nach Entzündungen, Operationen oder Ruhigstellungen
- Arthrose
- Narbenbehandlung und Rehabilitation nach Verletzungen
- bei Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödemen)
- bei bestimmten Formen von Kopfschmerzen, Tinnitus und Schwindel
Für wen ist die Chirotherapie geeignet?
Nicht angewandt werden darf die manuelle Therapie bei akuten Entzündungen des zu behandelnden Gelenks, Infektionen, Knochenbrüchen, ausgeprägter Osteoporose, akutem Bandscheibenvorfall, Bluterkrankheit, Thrombose oder angeborenen Fehlstellungen.
Wie lange dauert es, bis die Chirotherapie Wirkung zeigt?
Für die Patienten besteht die Chancen, dass ihre Schmerzen innerhalb weniger Sekunden komplett verschwinden und sich lediglich einige Wirbel verschoben haben. In manchen Fällen müssen Wirbel und Gelenke auch ein Stück weiter voneinander getrennt werden, weil sie aufeinander reiben und damit einen unangenehmen Schmerz erzeugen. So entsteht auch eine neue Beweglichkeit, wenn die Behandlung erfolgreich war.
In der Regel entsteht der Erfolg bei den Behandlungsmethoden der Chiropraktik sofort: Der Patient spürt, dass sein Schmerz etwas besser geworden ist oder ob dieser sich noch verschlimmert hat und kann auch direkt eine Rückmeldung geben.
Langfristige Behandlungen
Nicht jedes Problem lässt sich mit einem Ruck lösen. Wir planen mit Ihnen einen langfristige Behandlungsverläufe, die zur Art der Beschwerde passen.
Wie viel Sitzungen nötig sind und wie lange eine einzelne Behandlung andauert, ist individuell zu entscheiden.
In jedem Fall gehört zur Behandlung auch ein umfassendes Vorgespräch darüber, welche Beschwerden der Patient hat, seit wann diese bestehen und welche Maßnahmen bislang bereits ausprobiert wurden. Nur so kann eine richtige Behandlung erfolgen.
Sie möchten mehr Informationen? Dann besuchen Sie unseren medizinischen Ratgeber.