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Gemeinschaftspraxis dreo knie arthroskopie

Die Arthroskopie. Eine Revolution der Medizin.

Die erste Knie Arthroskopie an Lebenden wurde 1919 von dem Schweizer Chirurgen Eugen Bircher durchgeführt. Bedeutet, dass in der Chirurgie und Orthopädie bereits seit über 100 Jahren das Verfahren der Arthroskopie aktiv eingesetzt wird.

Dennoch begegnen viele Patienten mit Angst und Unwissenheit gegenüber dieser Methode. Doch dabei bringt diese viele Vorteile für den Patienten mit.
In bestimmten Kreisen wird sogar gemunkelt, dass gewisse Tabletten gefährlicher sind als die Arthroskopie. 😉

Wir haben unseren Dr. med. Manuel Olivieri hierzu befragt. 👨‍⚕️

Team: Was genau ist eine Arthroskopie?

Dr. O: Bei einer Arthroskopie handelt es sich um eine gelenkerhaltende Operation. Diese wird auch Gelenkspiegelung genannt. Dabei wird ein Stab mit Linsen, einer Lichtquelle und einer Spül- und Absaugvorrichtung (Arthroskop), durch zwei kleine Hautschnitte in den Gelenkraum eingeführt.

Team: Und was ist bei diesem Verfahren der Vorteil?

Dr. O.: Somit kann das betroffene Gelenk auf einem externen Monitor vergrößert dargestellt werden. Das Gelenk kann also direkt untersucht und falls notwendig, behandelt werden. Bedeutet, dass hier ein wesentlich kleinerer Schnitt notwendig ist, um das Gelenk zu untersuchen und zu behandeln.

Team: Für was setzen Sie in der Praxis die Arthroskopie ein?

Dr. O.: Wir setzen die Arthroskopie ein, um mehr über die beschädigten Gelenke zu erfahren ohne einen großen Schnitt zu tätigen und diese Schäden gleichzeitig zu behandeln und versorgen, ohne eine großen Schnitt tätigen zu müssen. Bedeutet: bei Gelenkabnutzung, entzündlicher, traumatischer oder tumoröser Gelenksveränderungen oder -verletzungen, zB. Meniskus-/ Kreuzbandverletzungen.

Team: Folglich wird die Arthroskopie nur bei Gelenken eingesetzt?

Dr. O.: Korrekt. Arthroskopie kommt vom Griechischen: arthros = Gelenk, und skopein = schauen.

Team: Ist eine Arthroskopie eine Operation?

Dr. O.: Ja. Unter einer Arthroskopie bzw. arthroskopischen Operation definieren wir eine Gelenkspiegelung. Also ein, wie oben beschriebener, operativer Eingriff. Eine solche Gelenkspiegelung führen wir routinemäßig am Schultergelenk, Ellenbogengelenk, Kniegelenk und oberen Sprunggelenk unter Narkose durch.

Team: Dann ist eine Kniespiegelung eine Arthroskopie am Knie, richtig? Wie lange dauert eine solche OP?

Dr. O.: Die Kniegelenksspiegelung, eine sogenannte Arthroskopie, stellt den kleinsten operativen Eingriff eines Kniegelenkes dar. Mit Hilfe von 2 kleinen, etwa kugelschreibergroßen Schnitten wird in das Knie auf der einen Seite eine Kamera, auf der anderen Seite ein Instrument eingebracht. So eine Operation dauert in der Regel 30 bis 45 Minuten. Bei schweren Verletzungen kann die Dauer der Operation sich auch erhöhen

Team: Wie lange ist man krank nach Knie-Arthroskopie?

Dr. O.: Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit beträgt im Normalfall zwei bis drei Wochen. Wird der Meniskus, ein Knorpel, Seitenbänder oder ein Kreuzband ersetzt oder genäht, so kann neben einer Einschränkung der Bewegung mit Schienenversorgung auch eine länger andauernde Teilbelastung oder gar Entlastung notwendig sein.

Team: Wie lange dauert die Heilung nach einer Arthroskopie? 

Dr. O.: Nach einer Knie-Arthroskopie können Bürotätigkeiten in aller Regel bereits nach 2 Wochen wieder aufgenommen werden. Körperlich anstrengende Arbeiten und sportliche Aktivitäten nach ca. 6 Wochen. Grundsätzlich ist dies natürlich von der Gesundheit des Patienten, sowie dem Ausmaß der Verletzung abhängig. Danach richtet sich ebenfalls die Nachbehandlung.

Haben Sie noch weitere Fragen? Dann vereinbaren Sie direkt einen Termin bei uns!

CategoryKniegelenk
  1. 28. June 2022

    Ich habe an beiden Kniegelenken eine Arthroskopie vor zwei Jahren gehabt und habe noch immer leichte Probleme beim Gehen und die Unsicherheit ist noch nicht wieder gewichen. Auch scheint die Schnellkraftfähigkeit gelitten zu haben.

    • 5. April 2023

      Sehr geehrter Herr Menschel,

      hier bietet es sich an, aktives Gehtraining zu betreiben.

      Mit freundlichen Grüßen Ihr MVZ-Team

  2. 30. January 2023

    Kann ich das auch unter einer örtlichen Betäubung durchführen lassen?

    • 5. April 2023

      Sehr geehrte Fau Beinike,
      Eine Arthroskopie kann man in lokaler Betäubung nicht machen, doch manche Anästhesisten können eine PDA machen. D.h. man spritzt das Medikament in die Wirbelsäule, so dass das ganze Bein oder die Beine taub sind. Allerdings muss dieses stationär erledigt werden.

      Mit freundlichen Grüßen Ihr MVZ-Team

  3. 23. August 2023

    Hallo, ich hatte im Januar eine Arthroskopie am rechten Kniegelenk. War danach nochbis Mai 23 krank geschrieben, da ich immer noch Schmerzen hatte. Dan bin ich mit Wiedereingliederung angefangen und habe bis zum heutigen Tag noch Beschwerden. Es knistert und mahlt in meinem Knie und ich habe Beschwerden beim Wiederloslaufen und auch beim Aufstehen.

    • 26. August 2023

      Hallo Frau Kemme,

      wir bedauern zu hören, dass Sie nach Ihrer Arthroskopie am rechten Kniegelenk noch immer Beschwerden haben.

      Es ist normal, dass nach einer solchen Operation noch einige Wochen bis Monate Schmerzen und Schwellungen auftreten können. Nach sechs Monaten sollten diese jedoch in der Regel abgeklungen sein.

      Da Sie bei Ihnen noch immer Beschwerden bestehen, empfehlen wir Ihnen, Ihren behandelnden Arzt aufzusuchen. Dieser kann die Ursache Ihrer Beschwerden abklären und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten.

      Mögliche Ursachen für Ihre Beschwerden sind:

      * Narbenbildung: Narbengewebe kann das Gelenk verengen und so zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
      * Flüssigkeit im Gelenk: Flüssigkeit im Gelenk kann zu Schmerzen und Schwellungen führen.
      * Infektion: Eine Infektion des Gelenks ist zwar sehr selten, kann aber ebenfalls zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

      Je nachdem, welche Ursache bei Ihnen vorliegt, stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung. Dazu gehören:

      * Medikamentöse Therapie: Medikamente wie Schmerzmittel oder entzündungshemmende Mittel können die Beschwerden lindern.
      * Physiotherapie: Physiotherapie kann helfen, die Muskeln um das Gelenk zu stärken und die Beweglichkeit des Gelenks zu verbessern.
      * Invasive Therapie: In seltenen Fällen kann eine weitere Operation erforderlich sein, um die Ursache der Beschwerden zu beheben.

      Wir wünschen Ihnen eine baldige Genesung!

      Mit freundlichen Grüßen

      Ihr MVZ Chirurgie und Orthopädie

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